„Zwei Inseln, ein Meer“ – Die Fotos

Für das Cover meines Buches „Zwei Inseln, ein Meer“ ist durch die Fotografin Juliane ‚Linse‘ Befeld [Linsensüppchen 54] eine wunderschöne Fotoreihe entstanden. Einige Bilder habe ich für das Marketing genutzt und möchte sie euch hier nun zusammen zeigen. Mehr Infos zu dem Buch und dem Fotoprojekt findet ihr am Ende des Beitrages.

   Ich sende euch Liebe und eine dicke Umarmung. Habt Sonne im Herzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Kurzroman „Zwei Inseln, ein Meer“ habe ich im Herbst 2020 veröffentlicht. Es ist mein erstes Buch, welches ich alleine im Selfpublishing herausgebracht habe. Als es um das Cover ging, habe ich sofort an Juli als Fotografin gedacht. Ich kenne ihre Arbeiten schon seit vielen Jahren und sie berühren mich immer auf besondere Weise. Ich bin ihr sehr dankbar für diese Fotos, denn sie bilden für mich eine Brücke von meinem Text hin zu euch.

Mehr Fotos der Reihe gibt es auf Julis Instagram-Account.

In meiner neuen Blog-Serie „1 Buch 5 Fakten“ erfahrt ihr noch weitere Details zu „Zwei Inseln, ein Meer“.

Mir fiel es sehr schwer, mich für ein Cover-Bild zu entscheiden. Hättet ihr ein anderes gewählt? Habt ihr ein Lieblingsfoto aus der Reihe? Schreibt mir, ich freue mich auf eure Meinung dazu (inaspostkasten@ina-steg.de).

 

Fotos von: Juliane LINSE Befeld | Linsensüppchen 54 (die Fotos unterliegen dem Urheberrecht)

1 Buch – 5 Fakten: „Zwei Inseln, ein Meer“ (Teil 2)

Heute folgt der 2. Teil der Reihe 1 Buch – 5 Fakten zu „Zwei Inseln, ein Meer“. Viel Spaß.

 ~Den ersten Teil findet ihr hier~


 

Fakt Nr. 6:

In das Buch ist eines meiner liebsten Gedichte von Paul Celan eingeflossen: Zwiegestalt (aus: Paul Celan, Die Gedichte, hrsg. v. Barbara Wiedemann, 2018, mit Genehmigung des Suhrkamp Verlages Berlin). Ich finde es schön, Worte festhalten zu können, die mir gut tun und mich inspirieren. Ich glaube, nur, wenn andere ebenfalls das Schöne in ihrem Leben weitergeben und davon erzählen, können wir stets Ungewöhnliches und Neues entdecken.

Fakt Nr. 7:

Eine Szene entsteht bei mir oft nach dem gleichen Schema: Ich stelle mir einen Dialog der Hauptfiguren mit einem bestimmten Gefühl vor und schreibe ein paar Sätze davon auf. Hier zum Beispiel reden sie über Nähe und wie sie sich miteinander fühlen:

»Du bist gerne hier bei mir in meinem Arm, oder?

»Ja.«

»Du könntest bleiben.«

Diese Situation passt meistens noch gar nicht in die Abfolge der Geschichte, aber ich habe sie schon mal festgehalten und weiß, dass sie irgendwann zu dieser Vertrautheit gelangen werden, dann lese ich mir die Sätze wieder durch und der restliche Dialog und das Drumherum entwickeln sich beim Schreiben. Diese Sätze sind gar nicht in der Geschichte gelandet, sie waren für mich aber sehr wichtig.

Fakt Nr. 8:

Jedes Projekt hat ein Dokument mit dem Titel ‚Informationen‘, dort sammle ich alles, was ich bei meinen Recherchen finde und was für die Entwicklung der Geschichte noch interessant sein könnte. Für ‚Zwei Inseln, ein Meer‘ gab es drei Links:

  • U-Bahn-Fahrplan München
  • Kleiner Rosengarten
  • Rose ‚Easy Going‘

Fakt Nr. 9:

Aufgrund der unterschiedlichen Lebenssituationen in denen ich bei jedem Projekt stecke, entstehen die Geschichten zu den verschiedensten Uhrzeiten und an den unterschiedlichsten Wochentagen. Diese schrieb ich oft sonntags, da ich damals noch Vollzeit gearbeitet habe.

Fakt Nr. 10:

Für das Buch habe ich meine erste, eigene Werbeanzeige in der ‚L-Mag‘ geschaltet. Das war sehr aufregend. Ihr könnt sie dort noch in der aktuellen sowie in der nächsten Ausgabe (Mai/Juni sowie Juli/August) entdecken.

Da nach meinem letzten Beitrag gefragt wurde, was ein „Souflierblatt“ für die Figurenentwicklung ist, werde ich demnächst dazu einen Beitrag schreiben. Mit der Reihe „1 Buch – 5 Fakten“ mache ich ebenfalls weiter. Wenn ihr Fragen zu meinen Büchern habt, schreibt mir gerne: inaspostkasten@ina-steg.de. Ich freue mich immer über Post von euch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Buch gibt es unter der ISBN 9783752627244 im Buchhandel, z.B. bei Thalia

oder direkt im Shop von Book On Demand.

Foto von: Juliane LINSE Befeld | Linsensüppchen 54 (dieses Foto unterliegt dem Urheberrecht)

Baum_maßnahmen /// Die Weichheit der Vielen

_Von Linsensüppchen 54

pt.1

 

pt.2

 

pt.3

 

pt.4

 

 „Hart & weich. Die Zartheit & anmutige Erhabenheit, die Kraft der Bäume. Sie fasziniert mich.“

Meine Reihe „Baum_maßnahmen /// die Weichheit der Vielen“ soll eine geheimnisvolle Stille transportieren & innere Stärke in den Betrachter einfließen lassen. Die Motive tragen ganz bewusst nur einen schlichten Namen (pt.1-4). Sie sollen nichts beschreiben, sondern (Gefühle) auslösen.
Bäume & ihre Schatten(meister)werke haben auf mich eine fließende Klarheit, Ruhe, Kraft & wecken in mir Erinnerungen.
Jeder Betrachter dieser Bildreihe wird etwas anderes, sehr persönliches entdecken & daraus ziehen.
Nimm die Eindrücke in deine Erinnerung auf, speicher sie & hol sie raus, wann immer du es brauchst.

 

2015-05-31 21.52.50_Portrait

 

           Juli, vielen Dank, dass du mir etwas über dich erzählen magst und eine Fotoreihe von dir präsentierst.

Verrate mir ein wenig von dir.

 

 


 

 

Ich bin Juliane Befeld & lebe im wunderschönen Lipperland, nahe eines Naturschutzgebietes. Ich fühle mich sehr naturverbunden /// hier ziehe ich meine Kraft. Sobald ich mit der Kamera durch meine Welt(en) streife, er_fühle ich Freiheit & sehe die Umgebung mit anderen Augen.

2014 entschloss ich mich in einem Zandvoort_Urlaub am Meer dazu, mich mit meiner Fotografie selbstständig zu machen und mich als „Linsensüppchen 54“ öffentlich zu präsentieren. Hier entwickelte ich meinen Namen. „Linsensüppchen“ steht für ein Potpourri aus Blickwinkeln auf diese faszinierende Welt. Die Nummer „54“ trägt dabei noch eine wichtige, persönliche Geschichte mit sich. Sie erinnert mich an meine eigenen Stärken & an den Weg, den ich gehen mag. Ich bin nicht immer gradlinig, aber ich mag Klarheit & Ruhe /// du siehst::: mich in Widersprüchen verzwicken kann ich gut.

Meine Internetseite www.linsensueppchen54.blogspot.com entstand.
Hier möchte ich mit meinem Portfolio & meinen Gedanken ein kleines Stück entführen, begeistern, überraschen.

I wish my eyes could take photos.

Seit wann fotografierst du und worin wurzelt diese Leidenschaft? Mit welcher Kamera fotografierst du am liebsten?
Die Welt inspiriert mich und dass ist, was ich mag: in Pfützen springen, indisches Essen, Konzerte, das Meer, Strand und Muscheln, Federn, Schallplatte hören, frisch gewaschene Bettwäsche, Räucherstäbchen, Sommerregen, Fotoautomaten, Koriander, Malaysia, Trauerweiden, Seifenblasen, Herbst, Ingwer, Situationskomik, Einwegkameras, der Knapp am frischen Brot, Textmarker und Klebezettel.

Ich mag es, das Leben in seinen vielen Umständen zu er_leben. Unberechenbar und wandelbar. Nicht greifbar. Nicht planbar. Dass macht ein Motiv zu meinem perfekt-unperfekten Motiv.

Anfangs fotografierte ich analog oder experimentierte mit der Polaroidkamera; heute arbeite ich mit meiner Spiegelreflexkamera.
Ich arbeite mit meiner mir vertrauten Canon_Spiegelreflexkamera, die mir viele spielerische Möglichkeiten bietet.
Besonders gerne arbeite ich s/w, da sich die Kontraste hier am geheimnisvollsten ausleben.
Mein Herz hängt auch an meiner analogen Canon A-1 (aus Anfang der 80er Jahre) und meiner Fujifilm-Polaroidkamera.

Zudem spiele ich gerne mit Einweg- oder Unterwasserkameras. Auch Kinder lieben das sehr. Sie haben ein ganz besonders schönes Auge auf diese Welt. Ihr Blickwinkel fasziniert & inspiriert mich.

Einige der Bilder bearbeitest du nach, erzähl mir etwas über diesen Vorgang.
Ich arbeite besonders gern s/w. Oft fotografiere ich auch gleich in diesem Modus. Ich mag die starken Kontraste, die sich hier herausarbeiten lassen & das Bild mit kleinen Mitteln lebendig werden lassen. In s/w ist das Motiv sehr pur & lenkt den Blick auf das Wesentliche. Außerdem wirkt es geheimnisvoll & weckt (im besten Fall) eine gewisse Melancholie & Nachdenklichkeit in dem Betrachter.
Was ich auch sehr mag ist, wenn der Fokus des Motives mit seinem Hintergrund verschmilzt & fast gar keine Konturen mehr zu sehen sind. Fokus & Hintergrund werden Eins miteinander. Dies wirkt sanft & zerbrechlich.
Du siehst::: sowohl ich & meine Bilder strömen in zwei unterschiedliche Richtungen & Stimmungen. Entweder stark konturenhaft oder ganz weich. Ich mag das.
Du kannst diese Gegensätze auch total gut in einem Motiv vereinen, wie du an meiner Fotoreihe „Baum_maßnahmen /// die Weichheit der Vielen“ erkennen wirst. Du siehst::: Das Leben, seine Narben und die Unperfektheit der Natürlichkeit. Hart & weich. Die Attribute, mit denen wir uns tagtäglich auseinander setzen & umgehen lernen.

Du schreibst auch gerne, was meinst du zu dem Sprichwort „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“?
Du hast Recht, die deutsche Sprache steht mir sehr nah; ich liebe es mit ihr zu spielen und sie zu verkehren und zu verdrehen.

Kennst du das, wenn du einen Menschen, den du liebst oder den du gerade erst kennen gelernt hast, in die Augen schaust & eine Stimmung spürst. Du nimmst etwas von seinen Sehnsüchten, Wünschen & Gefühlen war. Die Person braucht nichts sagen; die Situation ist klar.
So geschieht es mir auch oft mit meiner Kamera. Ich sehe ein Motiv, es berührt mich /// fängt mich ein. Es braucht dann keine große Worte, sondern transportiert ein Gefühl. Der Blickwinkel ist mir dann schnell klar.
Mein Wunsch ist es den Betrachter meiner Bilder genau dort abzuholen. Ihn zu berühren. Ich mag meine Mitmenschen ins Staunen versetzen und sie zum Nachdenken bringen. Es gibt nicht nur eine Sicht auf die Dinge. Jeder hat einen anderen Blick für Ästhetik, Bilder und Formen. Ich finde es spannend und wichtig, all die Sichtweisen der Menschen zu erfahren und in Diskussion zu kommen.

Bildrechte: Juliane Befeld